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SEGELSCHIFFE - Ketsch

Merkmale, Takelage, Verwendung

Ketsch
  • kleiner Zweimaster, Anderthalbmaster
  • Einsatz als Fischerei- und Frachtschiff in den Küstengebieten Nordeuropas
  • entwickelte sich aus dem Dreimaster, der Fockmast wurde dabei durch einen langen Bugspriet mit 2 großen Klüvern ersetzt, darum wurde der eigentliche Vormast zum Großmast
  • klassische Ketsch des 18. Jh.:
    Achtermast bedeutend kleiner als der Großmast
    Achtermast (Besan- oder Treibermast) mit 1 Gaffel- und 1 Rahsegel weit hinten angeordnet, aber noch vor dem Ruder des Schiffes
    Großmast mit 1 Gaffel- und 2 Rahsegel
    die klassische Ketsch des 18. Jh. hat nichts mit der Ketsch gemein, die man heute als Sportsegler kennt
  • ältere Gaffeltakelage mit Einfach-Gaffel bzw. Gaffel mit Gaffeltoppsegel
  • je nach Verwendung und Ort, unterschiedliche Anordnung der Maste auf dem Schiff und unterschiedliche Takelung z.B. für Kriegszwecke wurde die gesamte Vorderhälfte des Decks für die Aufreihung von Geschützen freigehalten

Geschichte, Beispiele

  • Mitte des 17. Jh. entwickelt für die Fischerei und Küstenfrachtschifffahrt in England und Nordamerika mit einer Tragfähigkeit bis zu 50 t
  • als Kriegsschiff verwendet, wurde die gesamte vordere Hälfte des Decks für Geschütze genutzt
  • um 1920 moderne Hochtakelung für Sportyachten
  • in Skandinavien auch als Galeasse bezeichnet

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