Urlaubsorte entlang der Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Nordvorpommern → Insel Rügen → Sassnitz
Sassnitz entstand im Jahre 1906, als man die einstigen Bauern- und Fischerdörfer Crampas und Sassnitz zu einer Gemeinde zusammengelegte. Aus beiden Dörfern wuchs eine Stadt heran, der man 1957 dieses Recht auch zusprach. In der Ernennungsurkunde tauchte Sassnitz mit dem doppeltem S auf. Aber erst seit dem 2. Februar 1993 wurde diese Schreibweise amtlich.
Heute ist Sassnitz die zweitgrößte Stadt auf der Insel Rügen. Seit 1998 trägt der Ferienort den Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“.
Sassnitz grenzt an die herrlichen Buchenwälder der Stubnitz. Die berühmten Kreidefelsen liegen in unmittelbarer Nähe. Das Bedürfnis nach Möglichkeiten, in dieser Umgebung länger zu verweilen, entwickelte sich weit vor 1900. Der Tourismus hielt Einzug in diese wunderschöne Natur. So baute man Anfang des 20. Jahrhunderts erste Hotels und Pensionen in der typischen norddeutschen Bäderarchitektur. Hinzu kam die Strandpromenade. Sie wird abends von elektrischen Bogenlampen erleuchtet. 1991 wurde der historische Stadtkern um den alten Markt renoviert. Weiße Villen bringen die kleine Altstadt wieder zum Erstrahlen.
Zwischen der Ostsee und der Steil- bzw. Kreideküste erstreckt sich ein mehr oder weniger breiter Steinstrand. Hier liegt wirklich Stein auf Stein. Ein Paradies für Steine- und Fossiliensammler:
Wir möchten darauf hinweisen, dass es jederzeit zu Abbrüchen an der Steilküste kommen kann. Machen Sie sich bewusst, dass der Aufenthalt am Strand mit Gefahren verbunden ist. Das Betreten geschieht grundsätzlich auf eigene Gefahr.
Alles zu steinig? Dann empfiehlt sich eine Wanderung auf dem Hochuferweg von Sassnitz Richtung Königsstuhl. Auf ihm können Sie den Nationalpark mit wunderschönen Aussichten genießen.
Bleiben Sie auf den Wegen. Gehen Sie nie zu nah an die Kante der Steilküste heran. Es besteht die Möglichkeit, dass sie auf einem Überhang stehen, der möglicherweise bricht. Überhängende Flächen kann man nur von unten erkennen. Achten Sie auf Ihre Kinder und Hunde.
Folgen Sie der Bergstraße, dann der Weddingstraße, dann dem Hochuferweg.
ODER
Am Steinstrand gehen Sie die 2. Treppe hoch. (Piartenschlucht)
Alles zu anstrengend? Dann empfiehlt sich ein Spaziergang entlang der Strandpromenade. Die Flaniermeile beginnt nördlich der Mole und führt den Besucher zum Kurplatz. Dort fällt der wellenförmige Musikpavillon ins Auge. Der Rügener Architekt Ulrich Müther lieferte die Idee für die Sassnitzer Kurmuschel. Sie stellt eine stilisierte Walflosse dar. Der Kurplatz ist ein beliebter Treffpunkt bei Gästen und Einheimischen. Werden hier doch vielfältige kulturelle Veranstaltungen zur Aufführung gebracht.
Noch vor dem Kurpark befindet sich der beliebte Seesteg.
Geschichtlich interessant ist das Sassnitzer Rathaus, entworfen 1910 vom Berliner Architekten Gustav Bähr. Die Funktion, das wichtigste städtische Verwaltungsgebäude zu sein, erhielt das Bauwerk erst nach einer historischen Rekonstruktion in den Jahren 2001–2003. Was aber war es einst? Dieses Haus diente ursprünglich als Gemeinde- und als Badehaus. Bis in die 1960er nahmen die Einwohner dort noch Wannenbäder. Seewasser pumpte man dafür in Behälter auf dem Dachgeschoss. Die Glasbemalung am Hauptportal erinnert an die einstige Bestimmung.
Oberhalb der Altstadt erhebt sich die neugotische Johanniskirche (1880 – 1883) mit viel Grün um sie herum. Das einschiffige Bauwerk besitzt einen schlanken achteckigen Turm. Mit einer Höhe von 33 m ist er weithin sichtbar.
Eine besondere Attraktion erhielt Sassnitz im Jahre 2007. Eine einseitig aufgehängte Fußgängerbrücke wurde die direkte Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Sassnitzer Hafen.
Um den Hafen bietet die Stadt ein besonderes maritimes Flair. Eine etwa 1,5 km lange Mole schützt die zahlreichen Bootsanleger bei Sturm. Fußgänger können den langen Weg ins Meer gerne gehen. In diesem Bereich legen die Fahrgastschiffe zu den Kreidefelsen, den Ostseebädern Sellin, Binz und Göhren oder der Insel Usedom ab. Der Bau der Mole erfolgte zwischen 1889 und 1912.
Das Museum informiert über die Geschichte der Fischerei und des Hafens. Das größte Exponat ist der Fischkutter „Havel“.
Das Museum im Sassntzer Hafen macht es möglich, maritime Technik im Original zu erleben.
Die Schlossruine steht inmitten „Dworsiedener“ Waldes. 1873 ließ der Bankier Adolph von Hansemann das schlossartige Gebäude, welches er „Dwasieden“ nannte, im italienischen Neorenaissance-Stil errichten. Es wurde 1877 fertig gestellt. Davon sind nur noch Rudimente erhalten geblieben, denn 1948 kam es zur Sprengung der Anlage. Das Baumaterial brauchte man anderweitig. Was noch zu sehen ist, sind die Ruinen der früheren Kaserne bzw. der Nebengebäude. Was Besucher immer wieder begeistert, ist die wunderschöne Lage „Dwasiedens“.
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Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen