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Wintergoldhähnchen - Regulus regulus

Der wissenschaftliche Name Regulus steht führ: "Kleiner König oder Prinz". Das Wintergoldhähnchen ist unser kleinster heimische Vogel. Er kommt in Mitteleuropa recht häufig vor. Mit dem Beobachten ist es aber nicht so einfach, denn gern hält er sich im dichten Geäst hoher Fichten auf und ist sehr flink. Wintergoldhähnchen fliegen nur kurze Strecken z.B. von Baum zu Baum, sie vermeiden große Flächen zu überfliegen. Von den sieben Goldhähnchen-Arten, die es gibt, sind bei uns zwei anzutreffen - das Wintergoldhähnchen und das Sommergoldhähnchen. Sie unterscheiden sich nur geringfügig voneinander.

Wintergoldhähnchen

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Sperlingsvögel

Unterordnung:

Singvögel

Familie:

Goldhähnchen

Gattung:

Goldhähnchen

Art:

Wintergoldhähnchen

Merkmale des Wintergoldhähnchens

Merkmale

  • rundliche Gestalt, blass oliv- bis gelbgrüne Oberseite mit einem Grauschimmer, helle, bräunlich-graue Unterseite, Beine gelb bräunlich
  • heller, bräunlich-grauer Kopf mit hell umrandeten, großen, runden Augen
  • von zwei schwarzen Längsstreifen umgebener goldgelber Scheitel, der bei Erregung aufgerichtet ist
  • dunkler und spitzer Schnabel
  • Flügel: weiße Binde mit einem dunklen Feld

Männchen

  • leuchtend goldgelber Scheitel, der mittig in orange übergeht
  • in freier Natur schwer erkennbar, da die goldgelben Federn oftmals die orangefarbenen Federn überdecken

Weibchen

  • leuchtend goldgelber Scheitel

Jungvögel

  • wie die Altvögeln, der farbige Scheitel und die Markierungen an den Flügelspitzen fehlen noch

Größe

  • ca. 9 cm

Gewicht

  • ca. 5g

Nest- und Brutpflege des Wintergoldhähnchens

Nest

  • Männchen und Weibchen bauen gemeinsam ein fast kugelförmiges Hängenest aus Moosen, Flechten, Spinnen- und Raupenfäden, und Tierhaaren in den Astgabeln bzw. hängenden Ästen hoher Nadelbäume
  • für die zweite Brut wird ein neues Nest gebaut, und zwar noch bevor die erste Brut flügge ist

Brutzeit, Brutdauer

  • April - Juni
  • 2x im Jahr
  • 8-11 sehr kleine, bräunlich gepunktete Eier
  • Weibchen brütet ca. 14 Tage

Nesthocker

  • ja

Nestlingsdauer

  • ca. 2-3 Wochen

Vorkommen und Nahrung des Wintergoldhähnchens

Vorkommen

  • Nadelwälder, Mischwälder mit hohem Nadelbaumbestand bevorzugt Fichten, alter Nadelbaumbestand mit Flechten

Zugvogel

  • ja
  • nur ein Teil der Wintergoldhähnchen überwintern hier oder kommen aus dem hohen Norden, um bei uns zu überwintern - harte Winter machen ihnen zu schaffen

Beobachtungs­zeitraum

  • das ganze Jahr, oft in kleinen Gruppen

Nahrung

  • kleine Insekten und deren Larven, Spinnen, kleine Samen, feine Fettflocken, Nüsse

Gefährdung des Wintergoldhähnchens

Feinde

  • kaum Feinde, aufgrund der kleinen Größe für Greifvögel eher uninteressant
  • ein indirekter Feind: der Borkenkäfer, der das Nadelholz schädigt und das Waldsterben hervorruft

Gefährdung/Schutz

  • derzeit nicht gefährdet

Besonderheiten / Auffälligkeiten

Besonderheiten

  • kleinster heimischer Vogel

Ähnlichkeiten mit anderen Vogelarten

  • Sommergoldhähnchen

Unterschied zwischen Sommergoldhähnchen und Wintergoldhähnchen

Sommergoldhähnchen

Wintergoldhähnchen

  • ist nur weinige Millimeter größer
  • ist etwas kleiner
  • Oberseite des Gefieders ist intensiv grün gefärbt
  • Oberseite des Gefieders ist heller
  • weißer Überaugenstrich
  • der weiße Streifen über den Augen fehlt
  • ziehen im Herbst in den Süden
  • Standvogel
  • der Gesang ist eintönig auf gleicher Höhe
  • der Gesang ist auf und absteigend

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