Urlaubsorte entlang der Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Nordvorpommern → Insel Rügen → Halbinsel Wittow → Gustow
Gustow liegt im Südwesten der Insel Rügen. Die idyllische Umgebung des Ortes ist Teil der Boddenlandschaft am Strelasund. In der Ferne erkennt man die weithin sichtbare Rügenbrücke.
Gustow ist ein eher unspektakuläres Dorf zwischen Salzwiesen und Feldern. Und gerade deshalb ist es ein guter Ort zum Ausspannen. Es lohnt sich ein Besuch in der gotischen Backsteinkirche, deren Chor um das Jahr 1250 erbaut wurde. Man sieht wertvolle Wandmalereien. Bemerkenswert ist auch ein Triumphkreuz aus dem 15. Jahrhundert, das auf dem Querbalken des Lettners steht.
Ein Spaziergang über den Gustower Friedhof führt an der Mordwange vorbei, einem flachen und hohen Sühnestein von 1510. Er erinnert an den gewaltsamen Tod des hiesigen Pfarrers. Der Sage nach erschlug ihn ein betrunkener Bauer.
Seit 2010 gibt es in Gustow einen Naturhafen. Liegeplätze mit Strom- und Wasseranschluss stehen als Anlegestelle für Boote bereit.
Ein umfassendes Netz von Rad- und Wanderwegen bezieht Gustow und die nahe gelegene Prosnitzer Schanze mit ein. Sie befindet sich 4 km südwestlich des Dorfes.
Die Prosnitzer Schanze, ein gut erhaltenes militärisches Bodendenkmal, ist ein Befestigungswerk aus Erdwällen und Gräben. Im Schwedisch-Brandenburgischem Krieg (1674-79) fiel der Schanze eine bedeutsame Verteidigungsrolle zu. Konnte man doch die Zufahrt zum Hafen Stralsunds wie auch den Verkehr von und nach Rügen überwachen. Der Innenraum der Anlage wurde mit einem fast rechteckigen Wall (etwa 80 × 60 m) geschützt. Westlich und südlich grenzte er direkt an den Strelasund. Ein wassergefüllter Graben hielt die Angreifer an der Ost- und Nordseite auf. Der Zugang erfolgte über eine Brücke an der Nordseite. Außerhalb des Grabens befand sich der Hauptwall mit 2 Hornwerken. Mutmaßlich war dieser zu einer Höhe von 10 m aufgeschüttet worden.
Die Befestigungsanlage wird auch
Neufährschanze genannt. Hier an der engsten Stelle des Strelasunds
gab es mal eine Fährverbindung, die dem Bauwerk seinen zweiten Namen
verlieh.
Um in der Umgebung Gustows auf Tuchfühlung mit der Natur zu gehen, ist die Halbinsel Drigge eine ideale Wahl. Sie steht unter Naturschutz.
Mordwange ist ein Sühnestein aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit. Wahrscheinlich wurden diese Gedenksteine an jener Stelle errichtet, wo ein Mord geschehen war. Vorher fällte man ein Urteil. Mordwange werden als Boden- oder Flurdenkmal eingestuft.
Ortsteile von Altenkirchen: Drewoldke, Gudderitz, Lanckensburg, Mattchow, Presenske, Schwarbe, Zühlitz
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Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen
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