Urlaubsorte entlang der Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Nordvorpommern → Insel Rügen → Wiek
Wiek, ein ehemaliges Fischerdorf, ist heute ein idyllischer Ferienort am Wieker Bodden. Das flache Lagunengewässer wird durch die Landzunge Bug von der Ostsee getrennt. Seine geschützte Lage macht es zu einem idealen Surfrevier.
Ebenso attraktiv für Wassersportler ist der großzügig ausgebaute Hafen. Die Marina Wiek/Rügen bietet seit 2003 etwa 150 Booten einen komfortablen Liegeplatz.
Und wohl außergewöhnlich ist die 2014 sanierte Kreidebrücke. Von der Brücke hat man einen herrlichen Blick über das Hafengelände und den Bodden. Bei guter Sicht taucht Hiddensee in der Ferne auf. Einen Besuch der Insel von hier zu starten, empfiehlt sich. Von Mai bis Oktober fahren Schiffe dorthin.
Ein Blick in die Geschichte des Hafens. Der Wieker Hafen war im 19. Jahrhundert mit dem Umschlagen von Rüben- und Getreideladungen der wichtigste Hafen von Wittow. Mit dem Bau des Rügendamms schwand allerdings seine Bedeutung. Größer sollte es hier wieder zugehen, nun mit dem Verladen von Kap Arkonas Kreide. Es gab außerdem Pläne über die Errichtung einer Bahnstrecke von Arkona nach Wiek.
1912 begann der Bau einer 130 m langen und 45 m breiten Brücke in den Bodden. Loren sollten helfen, die Kreide auf die Brücke zu ziehen. Am Fuße der Brücke stünden Verladekähne bereit, um das Schüttgut aufzunehmen. So das Vorhaben. 1915 kamen die Bauarbeiten zum Erliegen. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Kreide nicht länger abgebaut.
Die Kreidebrücke ist heute ein industrie-technisches Denkmal. Sie gilt als das erste Bauwerk aus Stahlbeton im Ostseeraum.
Über all das, über den Ort und seine Geschichte, sowie über die lange Tradition des Baus von Wikingerbooten kann man sich im Heimatmuseum informieren.
Bezug zum Wieker Bootsbau findet man auch in Georgskirche. Links im Seitenschiff steht ein spätmittelalterliches Reiterstandbild. St. Georg versinnbildlicht das Selbstbewusstsein der Wieker Schiffsbauer und Kapitäne. Die Backsteinkirche verfügt über eine reiche Ausstattung aus der Barockzeit. Eindrucksvoll sind die Giebel. Der frei stehende Glockenturm wurde um 1600 errichtet. Ein Aufstieg ins Gewölbe der Kirche ist möglich.
Wiek ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Begriff: Wiek bezeichnet eine flache Bucht.
In Altenkirchen steht die älteste Dorfkirche Rügens. Sie gab dem Ort wahrscheinlich seinen Namen. Ihr Bau begann 1185 als dreischiffiges Gotteshaus im romanischen Stil. Später kamen gotische Elemente dazu. Die Kirche verfügt über eine interessante Ausstattung. Versteckt im südlichen Seitenanbau des Chores liegt der Svantevit-Stein, auch „Priesterstein“ genannt. Man glaubt, dass dieser Stein einst zur Jaromarsburg gehörte. Bemerkenswert ist auch der Taufstein von 1240.
Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen
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