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Der Bug ist die
westlichste Landzunge der Halbinsel Wittow. Sie umfasst eine Fläche
von 500 ha. In der Länge dehnt sich der Bug auf etwa 9 km aus. An
seiner schmalsten Stelle macht der Sandhaken 55 m aus.
Die Landzunge Bug bietet eine
einzigartige Landschaft, bestehend aus Wäldern, Dünen und
Feuchtgebieten.
Die südlichen Teile des Bugs gehören seit 1990 zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Über Jahrzehnte war die Nehrung militärisches Sperrgebiet. Die Natur entfaltete sich ungestört. Seltene Pflanzen und Tiere haben hier ein Zuhause. Die nahezu unberührten Dünen und Salzwiesen wurden zur Schutzzone 1 erklärt. Sie sind für die Öffentlichkeit gesperrt. Eine Schranke nach 1,5 km ist ein Hinweis auf den Schutzstatus des Sandhakens. Naturkundliche Führungen sind von April bis Oktober möglich. Das Fremdenverkehrsamt in Dranske vermittelt die Plätze dafür.
Der Bug mit seinen militärischen Anlagen war schon immer für die Öffentlichkeit gesperrt. Zuerst nutzte die Kaiserliche Marine das Gebiet. Später wurde auf der Landzunge ein Fliegerhorst stationiert. In der DDR hatte die 6. Flottille hier ihren Standort. Über die weitere Nutzung des Bugs gibt es verschiedene Vorstellungen.
Im Osten des Bugs blickt man auf das nördliche Hiddensee, im Westen auf die Boddengewässer. Die Fahrrinne zwischen Hiddensee und dem Bug wird ständig freigespült. Hier lagert sich Sand an. Der Bug wächst jährlich bis zu einem Meter.
Der Buger Haken ist die südliche Spitze der Nehrung. An der Boddenseite gibt es weitere Sandhaken.
1915/16
Aufbau der Seeflugstationen Wiek und Bug,
Lehrbaracken, Unterkünfte, Flugzeughallen, Ab- und Anlaufbahn
werden gebaut
1935
Bau des Fliegerhorstes Bug
1961 bis 1965
Bau eines Stützpunktes für die Schnellboote der Volksmarine
3. Oktober 1990
Übernahme des Schnellbootsstützpunktes durch die Bundesmarine
20. Dezember1991
Beendigung der militärischen Nutzung des Bug
Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen