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Der Zudar ist die südlichste Halbinsel von Rügen. In diesen ruhigen Winkel gelangt man über eine schmale Landbrücke zwischen der Puddeminer und der Schoritzer Wiek.
Der Zudar gilt als ein einsames Wandergebiet. Zu den schönsten Stellen auf der Halbinsel zählt das Naturschutzgebiet Palmer Ort mit seinem natürlichen Strand. Die 40 ha große Südspitze ist eine gute Stelle, um Wasservögel zu beobachten. Unter dem Schirm der Michael-Succow-Stiftung wird der Lebensraum seltener und bedrohter Arten am Palmer Ort geschützt. Der dafür angelegte Kiefernwald bewahrt den sandigen Haken vor Überflutungen und Landverlust. Der Strandwallbereich mit seiner Dünenabfolge ist ein Flächennaturdenkmal. Am Palmer Ort treffen der Greifswalder Bodden und der Strelasund aufeinander.
Bei einem Besuch der Halbinsel empfiehlt sich ein Abstecher in die St.-Laurentius- Wallfahrtskirche im Dorf Zudar. Das Bauwerk wurde 1318 im gotischen Stil errichtet.
Auch einen Leuchtturm findet man auf dem Zudar. Der 12 m hohe Steinturm am kleinen Steilufer von Maltzien ist wenig bekannt. Er wird als Unterfeuer in einer Richtfunklinie betrieben. Das Signal kann nachts bis in eine Entfernung von 2 km empfangen werden.
Auf das Festland gelange man mit der Glewitzer Fähre. Sie verkehrt zwischen Glewitz und Stahlbrode von Mai bis Ende Oktober.
Beitrag: Brigitte Hildisch Rövershagen