Region: Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Nordvorpommern → Urlaub in Niederhof
Naturpfad »Naturschutzgebiet Kormorankolonie Niederhof«
Äußerst naturbelassen zeigt sich der Pfad durch das heutige Naturschutzgebiet in Niederhof, einem Teil eines ehemaligen Gutsparks mit altem Baumbestand. Die Besonderheit, hier brütet dicht beieinander die älteste und beständigste Kormoran- und Graureiherkolonie Mecklenburg-Vorpommerns. Auch einige Silberreiher fühlen sich hier wohl.
Blütenteppiche der Buschwindröschen von März bis April ziehen im Frühling viele Besucher an.
Achtung! Wanderung auf eigene Gefahr.
Dieser Wald- und Wanderweg führt durch ein Naturschutzgebiet, welches forstwirtschaftlich nicht bewirtschaftet wird. Ausgeschilderte Wege werden notdürftig geräumt. Es kann trotzdem passieren, umgefallene Bäume den Weg versperren. Totholz kann herabfallen. Besondere Vorsicht ist geboten.
Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte diesen Pfad möglichst meiden.
Ausgangspunkt: Parkplatz Niederhof
Rundweg: ca. 2 km
Klicken Sie hier um die externe Karte zu laden.
Barrierefreiheit
Der Pfad durch das Naturschutzgebiet Niederhof ist nicht barrierefrei.
Sehenswertes auf dem Pfad:
- Weißes Schloss - Fundamente
- Jüdischer Friedhof
- alte Rotbuche von ca. 1760
- Graureiherkolonie
- Kormorankolonie
Der Weg durch das Naturschutzgebiet in Niederhof
- Startpunkt ist der Parkplatz in Niederhof. Wir gehen in den Wald, der sich gegenüber dem Parkplatz befindet.
An der nächsten Weggabelung rechts abbiegen.
Wegpunkt 1 - Weißes Schloss
Gleich auf der rechten Seite befindet sich eine Infotafel zum "Weißen Schloss", welches 1947 abbrannte. Teile des Fundamentes sind noch zu erkennen und wurden durch gelb-blaue Kronen markiert.
- Nur 200 Meter weiter treffen wir auf der linken Seite auf einen Waldweg, der zum jüdischen Friedhof führt. Der Friedhof ist vom Weg aus gut zu sehen.
Wegpunkt 2 - Alter jüdischer Friedhof
Hier befindet sich der älteste erhaltene jüdische Friedhof an der deutschen Ostseeküste. Die Grabsteine sind von hohem kulturhistorischen Wert. Das umfriedete Gelände kann nur mit Genehmigung betreten werden. Der Friedhof ist gut einsehbar. Eine Informationstafel gibt weitere Auskünfte.
- Wir gehen wieder zurück zum Hauptweg. Nach nur 70 Metern führt ein kurzer, etwas steiler Weg nach unten zum Wasser, einer kleinen Bucht im Strelasund. Hier befindet sich ein kleiner Badestrand. Am Ufer liegen Findlinge – eine gute Sitzgelegenheit für eine kleine Pause, um einen Blick zur Insel Rügen zu werfen.
- Es geht wieder zurück auf den Weg.
- Nur ein paar Meter weiter kommen wir an ein Gästehaus. Wir passieren kurzum den Privatweg und gehen geradewegs über die Wiese in den Wald.
- Im Wald erwartet uns Natur pur und …
Wegpunkt 3
… eine sehr alte Rotbuche.
Hier wächst sie schätzungsweise seit 1760.
Mehr über diese Buche erfahren wir auf der Infotafel, die vor diesem mächtigen Baum steht.
- Wir folgen dem Pfad und gelangen schließlich auf den Hauptweg.
Wegpunkt 4
Nach ca. 250 Metern treffen wir auf eine Infotafel über den Kormoran. Die kahlen Bäume vor Ort, deren Gehölz durch den ätzenden, ammoniakhaltigen Vogelkot abstirbt, geben Hinweis auf die Kormorankolonie. Zur Brutzeit, von Ende Februar/ Anfang März bis Ende Juli trifft man hier sehr viele Kormorane an.
- Und weiter geht es auf dem Hauptweg.
Wegpunkt 5
Nach ca. 300 Metern treffen wir auf die letzte Tafel, mit Informationen über das »Naturschutzgebiet Kormorankolonie Niederhof«.
- Wir biegen an der nächsten Weggabelung links in den Ort ab.
- Dann gleich wieder rechts, wo wir links an einer alten Schwengelpumpe vorbeikommen.
- Nun sind es nur noch ein paar Meter bis zum Parkplatz, wo sich die Runde schließt.
Im Naturschutzgebiet sind folgende Regeln zu beachten
Im Naturschutzgebiet sind alle Handlungen verboten, die zu einer
nachhaltigen Beeinträchtigung oder Störung des Gebietes und seiner
Bestandteile führen können. Insbesondere ist es untersagt:
- Pflanzen zu beschädigen und Tiere zu beunruhigen
- Kraftfahrzeuge zu benutzen
- Hunde frei laufen zu lassen
- die Wege zu verlassen, zu zelten, Feuer anzumachen, zu lärmen oder das Gebiet zu verunreinigen
Der Hauptweg darf mit dem Fahrrad befahren werden.
