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Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)

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Gimpel - auch Dompfaff oder Blutfink genannt (Pyrrhula pyrrhula)

Besonders das Gimpel-Männchen mit seiner leuchtend rosaroten Färbung an Wangen, Brust und Unterseite fällt dem Beobachter sofort ins Auge. Die schwarze Kappe und der rote "Talar" (Umhang) ist wohl Grund dafür, das er im Volksmund "Dompfaff" genannt wird. Aber auch unter dem Namen "Blutfink" ist er bekannt.

Gimpel - Männchen ♂

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Sperlingsvögel

Unterordnung:

Singvögel

Familie:

Finken

Unterfamilie:

Stieglitzartige

Gattung:

Eigentliche Gimpel

Art:

Gimpel

Gimpel Weibchen ♀

Merkmale des Gimpels

Merkmale

rundlich, kompakte Gestalt
schwarze Kappe, schwarzes "Kinn", dunkler, kurzer, kräftiger Schnabel
schwarze Flügel mit weißer Binde, schwarzer Schwanz, weiße Steißregion

Männchen

blaugrauer Rücken
Wangen, Unterseite leuchtend rosa-orangerot

Weibchen

bräunlichgrauen Rücken
Wangen, Unterseite graubraun bis rehbraun

Jungvögel

sehen aus wie die Weibchen, nur ohne schwarze Kappe

Alter

6-8 Jahre

Größe

ca. 15-19 cm

Gewicht

26-34g

Nest- und Brutpflege des Gimpels

Nest

im dichten Gebüsch, auf Fichten in 1.20-180m Höhe
Mulde aus feinen Zweigen, Wurzeln, Flechten und Halmen

Brutzeit, Brutdauer

2x im Jahr
Mai bis Juli
4-6 blassblaue, besonders am stumpfen Ende hell- und dunkelbraun gefleckte Eier
Weibchen brütet ca. 14 Tage, Männchen versorgt sie mit Nahrung

Nesthocker

Nestlingsdauer

die Nesthocker werden ca. 14-16 Tage vom Weibchen und Männchen gleichermaßen gefüttert

Vorkommen und Nahrung des Gimpels

Vorkommen

Nadel- und Mischwälder, Parks, Hecken, Gartenanlagen

Zugvogel

ja
in Deutschland Standvogel (das Jahr über am gleichen Ort)

Beobachtungszeitraum

das ganze Jahr
meist im Winter, im Sommer sehr zurückgezogen

Nahrung

hauptsächlich pflanzlich: Sämereien, Kernen, Beeren, Knospen, Kräuter
Insekten, Spinnen

Gefährdung des Gimpels

Feinde

Katzen, Elster, Marder, Wiesel, Sperber, Falke
der Gärtner sieht ihn nicht gern an den Obstbaumknospen

Besonderheiten / Auffälligkeiten

Besonderheiten

Im 19. Jahrhundert wurde der Gimpel als Käfigvogel gehalten. Mancherorts versuchte man ihm, durch kontinuierliches Vorpfeifen von Melodien, Lieder beizubringen.