Krummes Haus Bützow – Heimatmuseum

Beitrag und Bilder: Krummes Haus Bützow

Das Krumme Haus gebaut im 15. Jahrhundert als Teil der bischöflichen Burganlage, wurde als Wirtschaftsgebäude und später als Pferdestall genutzt, bevor tiefgreifende innere Umbauten es 1772 zum Domizil für die Universitätsbibliothek der ortsansässigen Fredericiana werden ließen. Am 7.11.1772 wurde die erste öffentliche Bibliothek Mecklenburgs, gestiftet von Herzog Friedrich, feierlich eröffnet. Nach der Verlegung der Universität 1790 nach Rostock wurde das Krumme Haus um­gebaut zu Wohnzwecken. Nach umfangreicher Restauration zogen im Jahr 2000 das Heimatmuseum und die Stadt­bibliothek in das Haus ein. Das verbindende Element beider Einrichtungen ist das Buch, das spiegelt sich auch in der Bezeichnung der einzelnen Ausstellungsräume wider.

Das Museum ist in Kapitel aufgeteilt. Von der Ur- und Frühgeschichte über die Stadtgründung, das Bistum, die Huge­notten­zeit, … erhält der Besucher einen Einblick in die Geschichte unserer Stadt. In der 1. Etage sind wechselnde Sonder­aus­stel­lungen mit Künstlern unserer Region zu sehen, und im Erdgeschoss eine umfangreiche Dauerausstellung zur Universitäts­geschichte von 1760 bis 1789.

Im Kellergeschoss befindet sich die „Dokumentation zum politischen Missbrauch des Strafvollzuges in Bützow“.
Hier erhält der Besucher umfangreiche Informationen über die Historie der Strafanstalt Dreibergen. Die Ausstellung dokumentiert Spuren des politischen Unrechts in den Bützower Gefängnissen von 1850 bis 1989. Schwerpunkt bilden die NS-Zeit und die DDR-Geschichte.

 Die modern eingerichtete Stadtbibliothek zieht sich links im Haus über zwei Etagen. Hier sind Leser aller Altersgruppen eingeladen, in gemütlicher Atmosphäre in Büchern zu stöbern und Medien nach Hause zu entleihen.